Donnerstag, 21. Juni 2012


Sehnsucht. Mehr als ein Gefühl. Denn Gefühle haben doch nicht die Macht einen Menschen kaputt zu machen, ihn still und heimlich von innen heraus mehr und mehr zu zerstören, seine Seele zu brechen, oder? Ich wusste, dass Gefühle stark waren, dass sie problemlos das ganze Leben eines Einzelnen regieren konnten, doch bis zu diesem einen Zeitpunkt, zu dem Zeitpunkt, der alles veränderte, der mich veränderte, habe ich nie geahnt, hätte mir nie erträumt, wie stark Gefühle wirklich sein konnten.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Ich kanns nicht ertragen, kanns nicht ertragen, dass du am anderen Ende der Leitung sitzt und weinst. Aber noch schlimmer ist es, zu wissen, dass ich nichts tun kann, damit es dir besser geht, dass ich nichts tun kann um die deine Schmerzen zu nehmen, um sie zu lindern, egal wie, ich würde es tun.

 

Dienstag, 19. Juni 2012

Ich will nicht, dass du mir sagst, dass es dir gut geht, wenn ich genau weiß, dass du jede nacht weinend im Bett liegst. Ich frag mich, ob du irgendwann verstehen wirst, dass du deine maske nicht aufsetzen brauchst, ich kenne dich. Ich liebe dich, wie eine Schwester, du kannst und brauchst mir nichts vormachen. Ich sehe deinen leeren Blick, du brauchst nichts vortäuschen. Du weißt, ich bin immer da für dich. Und ja, deine Worte rühren mich zu Tränen. Du hast da gesessen, einfach nur erzählt, von deinen Gefühlen und ich habe geweint. Geweint, weil deine Worte mich kaputt gemacht haben, geweint, weil ich dir dein Leid nicht nehmen kann, geweint, weil du all das nicht verdienst. Geweint, weil du einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben bist. Ich kann nicht mehr ohne dich. Du hast alles Glück dieser Welt verdient, all das und noch viel mehr.

Montag, 18. Juni 2012

Liebe M.
Ich danke dir für alles,
ich kann garnicht mehr in Worte fassen, wie viel du mir bedeutest Es gibt einfach keine Worte, die diese Freundschaft irgendwie beschreiben. Wir kennen uns nichtmal ein Jahr, und ja ich kann sagen, du bist die beste Freundin, die ich je hatte und besser als alles was ich mir je gewünscht hätte. Grad weil du mir so wichtig bist, kann ich dich nicht mehr so sehen, nicht mehr so, wie ich dich jetzt sehe, so kaputt, so traurig. So lange die anderen da waren, saß deine Maske perfekt. Als sie gingen wurdest du still, so still kannte ich dich nicht. Deine Augen füllten sich mit Tränen, du bist in dir zusammengesunken, auf das Bett des Hotelzimmers gefallen. Ich kannte dich so nicht. Ich wusste, dass deine gute Laune oft nur eine Maske war, aber du legtest sie nicht ab, nie, nichteinmal mir gegenüber. Und in diesem Moment hast du da gelegen und geweint. Mein Kopf wurde leer, ich wollte etwas sagen, irgendwas aufbauendes, aber nein, es ging nicht, die Worte wollten meinen Mund nicht verlassen.

Sonntag, 17. Juni 2012

"Was ist mit dir los? Du siehst so fertig aus. Hast du letzte Nacht überhaupt geschlafen?" kam die Frage von unserem Gruppenleiter. "ach klar, alles super, was sollte auch los sein?" log ich ihn an. Er kennt mich nur mit guter Laune. Ich hab ja auch keinen grund für schlechte Laune. Sie sah anders aus, normaler, besser, sie konnte ihre Gefühle besser verstecken, in Wahrheit war sie die, die die ganze Nacht weinend wach gelegen hat, ich saß nur daneben und hab mein bestes gegeben zu trösten. Ich kann dich nicht so sehen, ich ertrage es nicht. Du bist meine beste Freundin, egal was du sagst, egal wie oft wir gezweifelt haben. Du bist der fröhlichste und aufgedrehteste Mensch, den ich kenne, doch selbst ich hab langsam gemerkt, dass all das, was du zeigst, oder was du versteckst, ein Schutzmechanismus ist, eine Maske, die du dir im Laufe der Jahre zugelegt hast.
Scheiße, man.
Ich kann nicht mehr. Wir sind 4!
Alle drei erzählen mir was, was Liebe angeht, was ihr Privatleben angeht, wollen mich auf ihre Seite ziehen, jeder hat andere Ansichten, andere Probleme. Ich kann und will nicht Partei ergreifen, für keinen von euch!
Ihr macht mich kaputt. Ihr macht mich kaputt und merkt es nicht.

Sonntag, 3. Juni 2012

Schicksal ist, wenn man etwas findet, das man nie gesucht hat und dann feststellt, dass man nichts anderes braucht.

"Woher kennt ihr euch eigentlich?"
"Ach, haben uns letzten Sommer in so'nem Workshop kennen gelernt"
"Und daraus ist so eine gute Freundschaft entstanden?"
"Jepp, auch wenn wir uns am Anfang gehasst haben."

Wenn ich drüber nachdenke, ist es wirklich ziemlich extrem, dass jemand, der mich am Anfang einfach nur genervt hat, zu meiner besten Freundin geworden ist.
Eigentlich...wollte ich zu dem Zeitpunkt keine beste Freundin, ich wollte wirklich keine, aber irgendwie sollte es wohl so sein.